Vielversprechendes Eltern-Programm im Internet
Ein Kind zu haben, das an Mukoviszidose leidet, bedeutet für die Eltern auch jede Menge Sorgen und Ängste durchstehen zu müssen. Daher verwundert es nicht, dass sie stärker gefährdet sind, Depressionen oder Angststörungen zu entwickeln. Doch häufig ist es für sie schwierig, neben den Therapien und Fördermaßnahmen für ihr Kind die Zeit und die Möglichkeit zu finden, für sich selbst psychologische oder psychotherapeutische Hilfe zu suchen. Das internetbasierte Interventionsprogramm Muko-WEP (WEP steht für Web-basiertes Eltern-Programm) will nun einen Weg aus diesem Dilemma zeigen: Es bietet Eltern von minderjährigen CF-Patienten mit klinisch relevanten Angst- und Depressionssymptomen die Möglichkeit, in folgenden Themenbereichen Hilfestellung zu erhalten:
- Bewältigung von Ängsten vor einer gesundheitlichen Verschlechterung
- Selbstfürsorge.
- Aufteilung der Zuständigkeiten für das häusliche Therapieprogramm und die Pflege des Kindes
Das Projekt befindet sich derzeit noch in der Pilotphase; es zeichnet sich jedoch bereits ab, dass es möglich ist, Eltern CF-kranker Kinder auf diese Weise zu helfen.
Aktuell kann kein Behandlungsangebot gemacht werden. Eine Neuregistrierung ist zurzeit nicht möglich. Nach Auswertung der Pilotstudie wird über eine Weiterführung dieses Programms entschieden. Das Projekt Muko-WEP wird vom Mukoviszidose Institut gGmbH gefördert. Mehr dazu finden Sie unter https://muko-wep.ulmer-onlineklinik.de.
Prof. Lutz Goldbeck: Muko-WEP – ein internetbasiertes Interventionsprogramm für Eltern eines Kindes mit CF. Workshop im Rahmen der 15. Deutschen Mukoviszidose-Tagung, Würzburg, 16.11.2012